Reisebericht
 

Reisebericht Teil 4
Rückreise

12.05. 06 Santiago – Varadero

Der letzte Tag unserer Rundreise. Programm ist heute keines mehr. Nur noch das Warten auf den vom Morgen auf den Abend verschobenen Flug. Nach dem Frühstück ist Kofferpacken. Der Rucksack für Kurztouren wird aufgelöst und alles schon passend für den Fernflug vorbereitet. Dann suchen wir uns einen Platz am Pool wo die meisten der Gruppe schon sind. Amarily hat für uns durchgesetzt, dass wir aus unseren Zimmern erst bei der Abfahrt müssen und nicht schon 12:00. Auch ein Mittagessen bekommen wir. Das ist a la Carte und wird im offenen Restaurant neben dem Pool serviert. Zu unserer letzten gemeinsamen Mahlzeit rücken wir die Tische noch mal zu einer Tafel zusammen. Die Qualität des Essens ist hervorragend. Mit Baden und faulenzen verbringen wir die restliche Zeit, bis wir 17:15 zum Airport abgeholt werden. Wir werden noch mal von Norbert, von dem wir uns eigentlich schon verabschiedet hatten, im bewährten Bus gefahren. Zum Airport führt eine breite Autobahn, aber der Flughafen selbst ist ziemlich klein. Amarily legt eine Liste mit unseren Namen und Passnummern vor und so gestaltet sich das Einchecken recht unkompliziert. Im Warteraum ist ziemlicher Lärm, weil mehrere Fernsehgeräte laufen. An der Bar gibt es das billigste Bier der ganzen Reise: nur 1 Peso für eine Büchse Bucanero. Dann landet ein mit Palmen bemaltes kleineres Flugzeug (ATR 52) der Aero Carribien. Nach ca. 1 Stunde können wir einsteigen, nachdem ein Flughafenpolizist in das bereits durchleuchtete Handgepäck geschaut hat. Der Service an Bord ist nicht berauschend: Für die 2 stunden Flug gibt es einen Becher kaltes Getränk. Als wir in Havanna landen, ist es nach 22:00 und stockdunkel. So sehen wir vom Airport nur wenig. Nach langer Wartezeit kommen endlich die Koffer der wenigen Passagiere. Draußen wartet schon der Bus, der uns nach Varadero bringt. Wir verabschieden uns ganz herzlich von Amarily, die uns in den letzten Tagen eine richtig gute Freundin geworden ist. Der Bus schaukelt zunächst durch die holprigen Straßen von Havanna, bis wir über die Autobahn kurz vor 1:00 das erste Hotel in Varadero erreichen. Dann geht es Schlag auf Schlag und einer nach dem anderen unserer Gruppe verabschiedet sich. Wir sind die vorletzten. An der Reception des Sol Palmeras liegt nur noch ein Umschlag einer Reservierung – Unsere. Wir versuchen zu verhandeln, um am nächsten Tag länger als bis 12:00 im Zimmer bleiben zu können. Aber sie sind unerbittlich. Dafür bekommen wir sogar eine Suite im obersten Stockwerk mit einer riesigen Dachterrasse. Da würden wir glatt noch mal eine Woche bleiben. Nachdem wir unser Gepäck abgestellt haben, gehen wir noch mal in die Nachtbar, essen eine Kleinigkeit und probieren einige Cocktails. 2:30 gehen wir schlafen.

 

13.05.06 Sol Palmeras - Heimreise

Heute gehen wir etwas später frühstücken. Von unserer Terrasse haben wir eine herrliche Aussicht über die ganze Anlage und können das Rauschen der Brandung hören. So gehen wir mal kurz ins Meer baden und lassen uns von den Wellen schaukeln. Segeln kann ich nicht noch mal, weil es zu stürmisch ist. Dann genießen wir noch kurze Zeit die Sonne auf unserer Terrasse. Pünktlich 12:00 verlassen wir das Zimmer und geben unser gesamtes Gepäck bis auf die Badesachen in die Aufbewahrung. Nach dem Mittagessen lege ich mich an den Strand und Gudrun macht einen Einkaufsbummel in das nahe gelegen Shopping-Center. Pünktlich 18:40 steht ein Bus vor der Hoteltür, um uns zum Airport nach Varadero zu bringen. Vor den Check-In-Schaltern bilden sich lange Schlangen, weil die Abfertigung erst etwas später beginnt. Dort bekommt dann jeder ein grünes Kärtchen in die Hand, für die es an einem andern Schalter eine Marke auf das Ticket gibt. Das ist die Flughafensteuer von 25 $, die TUI übernimmt. Die Passkontrolle ist im Gegensatz zur Einreise recht schnell. Auch die Handgepäckkontrolle ist nicht übertrieben. Von Zoll ist überhaupt nichts zu sehen. Als wir im Warteraum sitzen, kommt ab und zu eine Durchsage, dass sich ein Passagier zur Kontrolle seines Koffers an der Info melden soll. Aber es sind nur wenige. Der Warteraum ist unterkühlt und ich hole schon die ersten Sachen aus dem Handgepäck. Die vielen Souvenirläden, Cafes und Duty-free-Shops erinnern eigentlich so gar nicht an Cuba. Schließlich kommt der Aufruf zum Bording und wir besteigen unsere LTU-Maschine. Diesmal haben wir einen Fensterplatz in Reihe 29. Wir sind kaum auf Reisehöhe, da gibt es schon die erste Mahlzeit. Es ist allerdings auch schon fast 23:00. Dann stelle ich gleich mal die Uhr auf deutsche Zeit. Das nächste Essen gibt es dann gegen 11:00. Landen sollten wir eigentlich 13:30, aber wegen einer Gewitterfront kreisen wir noch eine halbe Stunde vor Frankfurt. Das Ausladen der Koffer zieht sich lange hin und dann gibt es auch noch einen kurzen Stau beim Zoll. Der Transfer mit dem Shuttlebus zum Fernbahnhof dauert auch seine Zeit und so kommen wir 5 min später am Fernbahnsteig an, als unser Zug abfahren soll. Wir wissen dass es zu spät ist, aber hoffen, dass der Zug auch zu spät fährt. Er ist aber schon weg. Es scheint der einzige Zug zu sein, der heute pünktlich ist. Alle anderen Züge, mit denen wir nun mit mehrmaligem Umsteigen fahren müssen, haben 5 bis 10 min Verspätung. Aber irgendwann geht auch die längste Reise mal zu Ende und kurz vor 20:00 sind wir dann wieder zu Hause in Leipzig.