Bericht, Teil 3

Die Erlebnisse auf der Fahrt

18.07.2005

Auf der Backbordseite, dem serbischen Ufer, sehen wir eine große Festungsanlage an uns vorüber ziehen.

Drobeta-Turnu Severin

km 731

Ausflug in den Kurort Herkulesbad mit Nicole, Kraftwerk - Stausee - Wasserturm Diesel tanken

15:00 ablegen, Schleuse bei km 753, 2-stufig - 34 m, Brücke ist Grenzübergang, lange LKW-Schlange,

Fahrt durch die ehemaligen Kaskaden des "Eisernen Tores" ab km 790, sehr schmal und steile Felsen, Wassertiefe 56 m,

dann öffnet sich die Schlucht wieder, im Schein der untergehenden Sonne setzen wir die Fahrt fort, nach der fast unerträglichen Hitze des Tages ist es jetzt auf dem Deck angenehm kühl. In völliger Dunkelheit passieren wir die Burgruine von Golubac. Wir können sie nur erkennen, weil der Steuermann sie mit dem Suchscheinwerfer anleuchtet. Kurz nach 22:00 legen wir in Veliko-Gradiste an um die Einreiseformalitäten nach Serbien zu erledigen. Unmittelbar danach wird die Fahrt fortgesetzt.

 

19.07.2005

Belgrad

km 1170

Als wir gegen 7:00 aufstehen, sehen wir schon die ersten Häuser von Beograd an uns vorbeiziehen. Während des Frühstücks legen wir dann mitten im Zentrum an, wo die Save in die Donau mündet. Für die Stadtrundfahrt müssen wir im Gegensatz zu anderen Ländern den Reispass mitnehmen. Aber sehen will ihn niemand. Aber auch die Serben haben Probleme. An der französischen und österreichischen Botschaft haben sich lange Schlangen gebildet. Milena, unsere heutige Reiseleiterin erklärt uns, dass diese Menschen ein Reisevisum für die jeweiligen Länder beantragen wollen. In einem modernen Bus fahren wir durch das Zentrum der Stadt. Neben vielen schönen, alten Gebäuden sind auch einige, im letzten Krieg zerstörte Ruinen zu sehen. Für das Abreißen oder den Wiederaufbau fehlt das Geld. Einige bleiben auch als Mahnung stehen. Am Grab von Tito vorbei, der heute noch von vielen verehrt wird, geht es zur Baustelle der riesigen Kathedrale. Außen ist sie bereits fertig. Der 80 m hohe Kuppelbau ist völlig mit weißem Marmor verkleidet. Am Innenausbau wird noch gearbeitet. Der ganze Bau wird nur von Spenden finanziert. 85% aller Serben sind serbisch-orthodoxen Glaubens.
Anschließend besuchen wir in der Fußgängerzone den Freisitz eines Restaurants, um eine Erfrischung zu bekommen. Der anschließende Bummel durch die Geschäfte ist recht interessant. Leider werden Euro nicht angenommen, ausschließlich serbische Dinar. Außerdem sind die Preise recht hoch. Ein Fotoapparat Canon Powershot G6, der in Deutschland 550 € kostet, ist hier mit 50900 Dinar ausgeschildert. Dabei entspricht 1 € 65 Dinar. Das wären dann etwa 790 €. Der letzte Teil führt uns zur Festung Kalemegdan, die viele Jahrhunderte Ziel von Eroberern war: Österreicher, Türken, Ungarn. Von den weitläufigen Anlagen hat man eine gute Aussicht auf die Stadt.

Nach dem Mittagsessen machen wir noch mal einen privaten Bummel durch die Fußgängerzone. Kurz bevor ein ziemlich intensiver Gewitterguss losgeht, erreichen wir wieder das Schiff.

17:00 legen wir ab und setzen unsere Fahrt fort.

22:30 fahren wir durch die vielen Brücken von Novi Sad. Eine davon wurde im letzten Krieg zerstört und durch eine Pontonbrücke ersetzt. Jedes Mal, wenn ein Schiff kommt, wird der Autoverkehr unterbrochen und einige Pontons beiseite gerückt, um den Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Wir haben Glück. Nach einer kurzen Pause können wir die Fahrt fortsetzen.

 

20.07.2005

Grenze Serbien/Kroatien bei Bezdan, Grenze Kroatien/Ungarn bei Mohacz

Extrem gründliche und langwierige Kontrolle nach Sprengstoff in allen Kabinen

- der ganze Zeitplan ist außer Kraft

- Fahrt nach Pecs mit Otilia, während das Schiff weiterfährt

- Ankunft in Kalosca km 1516 wo wir wieder zurück an Bord gehen.

- Piratenessen

 

21.07.2005

Budapest

Als wir wach werden, nähern wir uns schon den Außenbereichen der Stadt. Es ist bewölkt, teilweise sonnig. Viele schöne Gebäude wecken Erinnerungen an frühere Reisen. Dann tauchen die ersten Brücken auf und ich kann den Fotoapparat gar nicht mehr weglegen. Unmittelbar vor der Elisabeth-Brücke liegt unser Anlegeplatz. Wir machen in der 2. Reihe neben unserem Schwesternschiff, der "Donaustar" fest. Gleich nach dem Frühstück brechen wir auf zum privaten Stadtbummel. Das Wetter hat sich inzwischen eingetrübt und manchmal nieselt es etwas. Der Ausgangspunkt ist jedoch ideal: Markthalle, Vaci Utca, Varösmarti Ter, Kettenbrücke, Akademie, St Josef Kathedrale, Park, und und und. Zum Mittagessen sind wir wieder zurück.

Nach dem Essen beginnt unser Busausflug nach Visegrad und Estergom. Währenddessen fährt die Dnepr weiter.

 

22.07.2005

Wien

- weil die Donau Hochwasser führt, wird die Kommandobrücke auf dem Oberdeck flachgelegt, damit wir durch die Brücken passen. Der Steuermann kniet vor seinem Steuerpult.

- Stadtrundfahrt: Stephansdom, Hundertwasserhaus

- Prater in der Dämmerung und Fahrt zum “Heurigen”

 

23.07.2005

Krems - Melk

Ausflug „Wachau-Rundfahrt“ mit Fritz

            Kloster Göttweig

            Dürnstein Burgruine, Kloster, Schloss

            Krems Stadt

Mittagessen

Besichtigung Kloster Melk

            Busfahrt zum Kloster

            Rundgang durch das Kloster mit Führung

            Rückfahrt zum Schiff

Ablegen – Schleuse – Weiterfahrt – Festliches Abendessen mit Kapitänsdinner

 

24.07.2005

Passau

Ausschiffen

Rückfahrt mit einem Bus von Vetter-Touristik nach Leipzig.