Wie bei allem steht zuerst ein Traum,
ein Wunsch oder eine Idee und daraus entsteht dann der Plan. Und so begannen
auch wir zu planen. WIR, das sind Gudrun, ich und unser Sohn Dirk, der
damals 20 Jahre alt war.
Ende 1998 überlegen wir gemeinsam, wo uns unser nächster Urlaub hinführen
könnte. Mein heimlicher Traum Australien kristallisiert sich aus den vielen
Möglichkeiten allmählich als das Ziel heraus. Weil solche Langstreckenflüge
nur schwer im Stück zu ertragen sind, suchen wir nach Stopoverplätzen.
Als erstes fällt uns Singapur ein. Und auf dem Rückflug? Da könnte man
ja über die USA fliegen und auf Hawaii Station machen. Und weil man Flüge
mit der Sonne besser verträgt, drehen wir das ganze einfach um.
Als ich mit diesem Wunsch in mein Reisebüro komme, schlagen sie dort die
Hände über dem Kopf zusammen. "Nicht machbar". Aber nach hartnäckigem
Bohren machen sie sich an die Arbeit und finden tatsächlich eine Verbindung,
die geht. Teilweise Air New Zealand und den Rest mit Singapore Airlines.
Kostet zwar ein paar Mark mehr, als hin und zurück mit einer Billigfluglinie,
aber wie oft macht man so etwas im Leben. Da uns insgesamt 4 Wochen zur
Verfügung stehen, bleiben für Australien noch 3 Wochen. Als Reisezeit
wählen wir den September, weil da alle anderen Termine am besten passen.
Außerdem ist dann gerade Frühling in Australien und in den tropischen
Gebieten wird es noch nicht so heiß sein.
Nach dem Wälzen vieler Kataloge buchen wir von hier aus noch das Wohnmobil
bei "Britz-Australia" und für je 1 Nacht ein Hotel in Sydney
und in Cairns. Den Stopover in Honolulu organisieren wir selbst, für
Singapore gibt es ein Programm. Diese Buchungen erledigt Herr Jonas vom
"Reiseland" für uns. Mit ihm arbeiten wir schon viele Jahre
zusammen.
Die Zeit, bis es los geht, verbringen wir mit dem Studium von Reiseführern
und Kartenmaterial, besuchen Diavorträge und sehen uns Videos an. Das
Internet bietet auch eine Menge an Informationsquellen. Selbst australische
Spielfilme sehen wir uns an, um die Mentalität der "Aussies" zu ergründen.
Doch dann ist die Wartezeit vorbei und es wird Ernst.
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